Möchtest du Gyoza Teig selber machen? In diesem Rezept zeige ich dir, wie du mit ein paar einfachen Schritten Gyoza Teig selber zu Hause zubereiten kannst. Denn mit selbstgemachten Gyoza Blätter schmecken japanische Teigtaschen einfach besser.

gyoza teig

Wenn du Gyoza genauso liebst wie ich, dann hast du dich bestimmt auch schon mal gefragt, ob man den Teig dafür nicht einfach selbst machen kann. Die gute Nachricht: Ja, das geht – und es ist super einfach! Du brauchst nur vier Zutaten, ein bisschen Zeit und schon kannst du loslegen mit dem Falten deiner eigenen japanischen Teigtaschen.

Gyoza Teig kann man auch fixfertig in der Tiefkühlabteilung in fast jedem Asia Shop kaufen. Dieser ist natürlich sehr praktisch und muss nur vorher aufgetaut werden. Wenn es mal wirklich schnell gehen muss, greife ich auch mal zur Fertigvariante (Gyoza Skin von Happy Belly). ABER, deine Gyoza schmecken mit selbstgemachtem Teig einfach um Welten besser. Er ist viel feiner im Geschmack und auch etwas dünner, für mich auf jeden Fall der klare Sieger! 🏆

Gyoza Teig vs Dumpling Teig – wo liegt der Unterschied?

Gyozas, auch japanische Teigtaschen genannt, sind kleine, gefüllte Taschen, die typischerweise halbmondförmig gefaltet und dann erst angebraten und gedämpft werden – dieses „knusprig unten, weich oben“ ist einfach unschlagbar! 🥟

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Dumpling ist dagegen der Oberbegriff für gefüllte Teigtaschen aller Art. Dazu gehören neben Gyoza auch chinesische Wontons, Baozi, tibetische Momos – und sogar Ravioli, wenn man es ganz genau nimmt. Der Teig für asiatische Dumplings basiert meistens auf denselben simplen Zutaten: Mehl, Wasser und manchmal ein bisschen Salz. Trotzdem unterscheiden sich die Varianten leicht in Konsistenz, Dicke und Zubereitung.

Wenn du Lust hast, noch tiefer in die Welt der Dumplings einzutauchen, dann probier unbedingt auch mal meinen selbstgemachten Wan Tan Teig aus. Damit kannst du zum Beispiel eine leckere Wan Tan Suppe zubereiten. 🍜

So machst du den Teig

  1. Kneten: Salz in heissem Wasser auflösen, dann zusammen mit dem Mehl in der Küchenmaschine zu einem Teig kneten.
  2. Ruhen: Wickle den Teig in Frischhaltefolie und lass ihn mindestens 30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen.
  3. Ausrollen: Nun kannst du den Teig entweder mit einem Nudelholz oder mit einer Pastamaschine dünn ausrollen. Mit der Pastamaschine geht’s schneller und der Teig wir auch viel dünner, daher ist dies meine bevorzugte Art. Verwende etwas Speisestärke, damit nichts klebt.
  1. Kreise ausstechen: Mit einem runden Ausstecher (ca. 8 cm Durchmesser) Kreise ausstechen – das sind deine Gyoza-Wrappers! Du kannst auch ein Glas nehmen, wenn du keinen Ausstecher hast.

Tipps für das Gyoza Teig Rezept

  • Bevor du den Teig weiterverarbeitest, solltest du ihn mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen – gerne auch über Nacht. Dadurch entspannt sich der Teig, wird geschmeidiger und lässt sich viel besser ausrollen.
  • Ganz wichtig: Arbeitsfläche und Teiglinge immer grosszügig mit Maisstärke bestäuben! In Japan wird traditionell Maisstärke (und nicht Mehl) zum Ausrollen verwendet, weil sie verhindert, dass der Teig aneinanderklebt – ein echter Gamechanger, sag ich dir!
  • Wenn du keinen runden Guetzliausstecher hast, kannst du übrigens auch ganz einfach ein umgedrehtes Trinkglas nehmen. Funktioniert genauso gut.
  • Die fertigen Gyoza Blätter kannst du bis zu einem Tag im Kühlschrank aufbewahren – am besten in Frischhaltefolie gewickelt. So verhinderst du, dass sie austrocknen.

Wenn du mit dem selbstgemachten Gyoza Teig fertig bist, schau dir unbedingt mein Blogpost für Tofu Gyoza an. Da findest du ein leckeres Rezept für die Füllung sowie Tipps zum Falten & Kochen.

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Selbstgemachter Gyoza Teig

Möchtest du Gyoza Teig selber machen? In diesem Rezept zeige ich dir, wie du mit ein paar einfachen Schritten Gyoza Teig selber zu Hause zubereiten kannst.
Servings: 40 Gyoza Blätter
kalorien :22kcal
zubereitung :45 Minuten
Ruhezeit :30 Minuten
Total :45 Minuten

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Zutaten
 

  • 240 g Weissmehl
  • 150 ml Wasser
  • ½ TL Salz
  • etwas Maisstärke

Zubereitung
 

  • Wasser aufkochen und 5 Minuten abkühlen lassen.
  • Salz mit dem heissen Wasser (es sollte sehr heiss sein, aber nicht mehr blubbern) in der Schüssel der Küchenmaschine gut vermischen. Das Mehl dazugeben und für 10 Minuten mit der Küchenmaschine zu einem geschmeidigen Teig kneten.
  • Teig auf eine saubere Arbeitsfläche geben und von Hand nochmal kurz durchkneten. Den Teig halbieren, zu gleichmässigen Rollen formen und jeweils mit Frischhaltefolie einpacken. Für 30 Minuten (bis zu einem Tag) im Kühlschrank ruhen lassen.
  • Eine Teigrolle auf eine mit Maisstärke bemehlte Arbeitsfläche geben und mit einem Nudelholz länglich ausrollen. ➝ Der Teig sollte im Idealfall so dünn wie der grösste Walzenabstand der Pasta Maschine sein – es ist nicht tragisch, wenn er leicht dicker ist.
  • Pasta Roller auf einer sauberen Arbeitsfläche aufstellen. Pasta Roller, Arbeitsfläche, sowie Hände mit Maisstärke bestäuben. Den Teig zweimal mit dem grössten Walzenabstand durch den Pasta Roller laufen lassen.
  • Den Walzenabstand um eine Grösse verringern und den Teig zweimal durchlaufen lassen. Das Ganze zweimal wiederholen, bis der Teig ganz dünn ist (~2 mm).
  • Alternativ mit dem Nudelholz auf circa 2 mm dünn ausrollen.
  • Nun kannst du mit einem runden Keksausstecher oder einem umgekehrten Trinkglas circa 8cm Kreise ausstechen. Bemehle die ausgestochenen Wrappers nochmals mit Maisstärke bevor du sie aufeinander stapelst.
  • Die Teigreste kannst du einfach wieder zusammenkneten, ausrollen und ausstechen – bis nichts mehr übrig ist.
  • Gyoza Blätter für ein Rezept deiner Wahl verwenden! Ich liebe diese Tofu Gyoza.

Notizen

  • Ich verwende den Lasagna Walzer Aufsatz von Kenwood und rolle dein Teig bis zur Walzeneinstellung Nummer 4 (~1.9mm)! Wenn du kein Pastaaufsatz hast, kannst du den Teig auch mit einem Nudelholz ausrollen. Allerdings ist es viel schwieriger, den Teig damit hauchdünn auszurollen.
  • Wenn du mit dem selbstgemachten Gyoza Teig fertig bist, schau dir unbedingt mein Blogpost für Tofu Gyoza an. Da findest du ein leckeres Rezept für die Füllung sowie Tipps zum Falten & Kochen.

Nährwerte Pro Portion

Kalorien :22kcal
kohlenhydrate :4g

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Rezept Bewertung




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24 Kommentare

    1. Hallo Kalle, ja da hast du schon recht! 😉 Einfach gewöhnliches Weissmehl (Type 405). Viel Spass beim Ausprobieren! 🙏❤️

    1. Hallo Cori, nein, ich habe sie immer sofort zu Dumplings verarbeitet. Wenn man sie frisch macht, kleben sie gerne etwas zusammen (im Vergleich zu den gekauften), und ich denke, dass dies durch das Einfrieren und Auftauen eher schlimmer wird. Falls du sie trotzdem einfrieren möchtest, rate ich dir, jedes einzelne vorher grosszügig mit Mehl oder Maisstärke zu bestäuben, damit sie weniger kleben. Oder, was ich immer mache, sie zu füllen und erst dann (noch roh) einfrieren. In meinem Gyoza Rezept findest du dazu weitere Infos! Ich hoffe, dies hilft dir etwas weiter.
      Liebe Grüsse,Aline

    1. Hallo Jacqueline
      Uppps ja da hast du natürlich total recht, sollte g anstatt ml sein. Habe es gerade im Rezept angepasst! Viel Spass beim Kochen!
      Liebe Grüsse,
      Aline

      1. 5 Sterne
        Tolles Rezept und super zu verarbeiten. Hat richtig Spaß gemacht.
        Ich hatte noch etwas Teig übrig und habe mit meiner Nudelmaschine noch breite Nudeln damit gemacht, kurz gekocht und mit Sojasauce und Chiliöl angebraten, sooooo lecker, fast wie in Thailand.
        Danke!

      2. Vielen lieben Dank für deine lieben Worte, Tobi! Das freut mich sehr zu hören! 🙏🥰 Super Idee mit dem restlichen Teig – schmeckt wahrscheinlich ähnlich wie Udon Nudeln?! 🍜

    1. Hallo Barbara, warte kurz, bis das kochende Wasser nicht mehr blubbert und dann gibst du es zum Mehl. Es ist ein typisch asiatisches Rezept und daher etwas anders, als wir uns von deutschen Teig Rezepten mit kaltem Wasser gewohnt sind. 😉

      1. 5 Sterne
        Das ist ein tolles Rezept und der Tipp mkt der Maisstärke ist super. Hat alles genauso funktioniert, wie es beschrieben war. Vielen Dank dafür.

  1. Möchte unbedingt in nächster Zeit einmal dein Dumplings Rezept ausprobieren! Welches Mehl hast du für den Teig verwendet?