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Diese Schweizer Zwetschgenwähe ist ein Hochgenuss im Spätsommer! Sie ist fruchtig, saftig, leicht säuerlich, und einfach lecker!
Zwetschgenwähe gehört in der Schweiz zu den Lieblingsrezepten im Spätsommer! Süssliche Zwetschgen gebacken auf selbstgemachten Wähenteig, mit einem leckeren Wähenguss und einer Prise Zimt verfeinert! Perfekt, wenn die Zwetschgen im Spätsommer und Herbst in voller Pracht sind!
Wir lieben das Zwetschgenwähen Rezept mit besonders viel Zwetschgen. Sie sorgen dafür, dass jeder Biss saftig, lecker, und süss ist! Ein wahrer Gaumenschmaus für die ganze Familie. Man kann sie warm oder kalt geniessen. Schmeckt lecker zu Tee und Kaffee, und ist eine gesündere und vitaminreichere Alternative zu Kuchen.
Die Zwetschgensaison dauert von Ende Juli bis Mitte Oktober. Wer das ganze Jahr durch gerne Zwetschgenwähe geniesst, friert frische Zwetschgen am besten halbiert und ohne Stein in einem Gefriersack ein oder greift zu bereits gefrorenen Zwetschgenhälften aus dem Supermarkt.
In meinem Rezept zeige ich dir, wie man den Wähenteig selber zubereitet. Es ist total einfach und schmeckt viel besser als Fertigteig. Wer ihn trotzdem lieber fertig im Supermarkt kauft, greift in der Schweiz zu Kuchenteig, in Deutschland zu einem Quicheteig, Tarteteig, oder Mürbeteig.
Saisonal Backen: Im Sommer diese Aprikosenwähe, im Herbst und Winter diese Apfelwähe backen!
Zutaten
Siehe Rezeptkarte für Mengenangaben.
- Zwetschgen: Je süsser und reifer die Zwetschgen sind, desto süsser wird die Wähe. Du erkennst sie daran, dass sie relativ weich sind. Es gelingt auch mit tiefgekühlten Zwetschgen, so kann man dieses Rezept das ganze Jahr durch geniessen.
- Wähenguss: Milch, Eier, und Zucker. Ich gib gerne noch etwas Vanille Extrakt dazu. Die Wähe schmeckt auch ohne Zucker, ist dann halt einfach etwas säuerlich von den Zwetschgen.
- Wähenteig: Ein einfacher Teig aus Mehl, Butter, Salz, und Wasser. Lieber selber machen (es ist nicht schwer) und auf die unnötigen Zusatzstoffe von Fertigteig verzichten.
- Gemahlene Mandeln: Oder Haselnüsse. Werden auf den Wähenboden gestreut, um Feuchtigkeit zu binden, damit der Teig nicht matschig wird.
- Zimt: Wird zusammen mit den Mandeln auf dem Wähenboden verteilt. Harmoniert wunderbar mit Zwetschgen.
- Aprikosenkonfitüre: Für das glänzende Finish! Gerne auch Zwetschgenkonfitüre verwenden.
Visuelle Schritt-für-Schritt-Anleitung
Damit das Zwetschgenwähe Rezept beim ersten Mal ein Erfolg wird, habe ich dir hier einen visuellen Guide mit Schritt-für-Schritt Bilder erstellt. Dieser ist besonders Backanfängern zu empfehlen.
- Wähenteig: Mehl und Salz in einer Schüssel vermischen. Kalte Butter in Stücken dazugeben und von Hand verreiben, bis die Masse gleichmässig fein und krümelig ist. Wasser beigeben und von Hand schnell zu einem Teig zusammenfügen, dabei nicht kneten. Wähenteig in eine Kugel oder Scheibe formen, mit Frischhaltefolie einpacken, und für 30 Minuten (bis zu einem Tag) im Kühlschrank ruhen lassen.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn (3-4 mm) ausrollen. Zum Überprüfen, ob der Teig genug gross ausgerollt ist, halte ich immer kurz die Wähenform über den Teig. Der Teig sollte circa 1-2 cm grösser sein als die Form.
- Teig auf die Teigrolle aufrollen und so in eine gefettete Wähenform (⌀24-26 cm) transportieren. Am Rand leicht andrücken und den Teigboden mit einer Gabel einstechen.
- Wähen-Topping: Gemahlene Mandeln und Zimt mischen, dann gleichmässig über den Teigboden streuen. Zwetschgen waschen, halbieren, entkernen, und kreisförmig auf dem Teigboden verteilen. → Ich stelle die Zwetschgenhälften leicht auf, damit mehr hereinpassen! 😉
- Wähenguss: Milch, Eier, Zucker, Salz, und Vanille Extrakt (optional) in einem Messbecher gut vermischen, dann über die Zwetschgen giessen.
- Backen: Zwetschgenwähe auf der untersten Rille im vorgeheizten Backofen für 35-40 Minuten backen, bis sie leicht goldbraun ist. Da die Zwetschgen beim Backen sehr viel Saft abgeben, ist es besser, die Wähe vor dem Anschneiden etwas abkühlen zu lassen.
Möchtest du, dass deine Zwetschgenwähe glänzt wie beim Bäcker? Dann vermische 2 EL Aprikosenkonfi (oder Zwetschgenkonfi) mit 1 EL Wasser und bestreiche damit die noch warme Wähe direkt aus dem Ofen! So bekommt sie einen wunderschönen Glanz! → Wer Aprikosenkonfi mit Fruchtstücken verwendet, am besten kurz zusammen mit dem Wasser mit einem Stabmixer fein pürieren.
Aufbewahren & Vorbereiten
Reste der Wähe deckt man am besten mit einer Frischhaltefolie ab und bewahrt sie im Kühlschrank auf. Die Zwetschgenwähe hält sich so für 2-3 Tage.
Den Wähenteig kann man super gut im Voraus zubereiten. Sobald du ihn in Frischhaltefolie eingepackt kühl gestellt hast, kannst du ihn bis zu zwei Tage im Kühlschrank lagern. Wenn die Wähe gebacken werden soll, nach Rezept mit dem Ausrollen weiterfahren.
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📖 Recipe
Zwetschgenwähe
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Zutaten
Wähenteig (für eine runde Wähenform von ⌀24-26 cm)
- 150 g Weissmehl oder helles Dinkelmehl
- ½ TL Salz
- 50 g kalte Butter oder Margarine
- 60 ml kaltes Wasser
Füllung
- 600 g Zwetschgen 550g wenn du gefrorene Zwetschgen verwendest
- 2 EL gemahlene Mandeln oder gemahlene Haselnüsse
- 1 TL Zimt
- 200 ml Milch Hafermilch oder Kuhmilch
- 2 Bio-Eier
- 1 EL Zucker oder 2 EL wenn du es etwas süsser magst, schmeckt auch ohne Zucker
- 1 Prise Salz
- ½ TL Vanille Extrakt optional
Zum Bestreichen (optional)
- 2 EL Aprikosenkonfitüre oder Zwetschgenkonfitüre
- 1 EL Wasser
Zubereitung
- Wähenteig: Mehl und Salz in einer Schüssel vermischen. Kalte Butter in Stücken dazugeben und von Hand verreiben, bis die Masse gleichmässig fein und krümelig ist. Wasser beigeben und von Hand schnell zu einem Teig zusammenfügen, dabei nicht kneten. Wähenteig in eine Kugel oder Scheibe formen, mit Frischhaltefolie einpacken, und für 30 Minuten (bis zu einem Tag) im Kühlschrank ruhen lassen.
- Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn (3-4 mm) ausrollen, auf die Teigrolle aufrollen, und so in eine gefettete Wähenform (⌀24-26 cm) transportieren. Am Rand leicht andrücken und den Teigboden mit einer Gabel einstechen.
- Wähen-Topping: Gemahlene Mandeln und Zimt mischen, dann gleichmässig über den Teigboden streuen. Zwetschgen waschen, halbieren, entkernen, und kreisförmig auf dem Teigboden verteilen. → Ich stelle die Zwetschgenhälften leicht auf, damit mehr hereinpassen! 😉
- Wähen-Guss: Milch, Eier, Zucker, Salz, und Vanille Extrakt (optional) in einem Messbecher gut vermischen, dann über die Zwetschgen giessen.
- Backen: Zwetschgenwähe auf der untersten Rille im vorgeheizten Backofen für 35-40 Minuten backen, bis sie leicht goldbraun ist.
- Optional: Wer mag, kann nun 2 EL Aprikosenkonfitüre mit 1 EL Wasser vermischen, dann mit einem Backpinsel über die noch warme Wähe verstreichen. So wird die Wähe glänzen wie beim Bäcker! → Wer Aprikosenkonfi mit Fruchtstücken verwendet, am besten kurz zusammen mit dem Wasser mit einem Stabmixer fein pürieren.
- Zwetschgenwähe nach Wunsch warm oder kalt servieren.
Notizen
- Für eine runde Wähenform mit einem ⌀ von 28-30 cm, musst du die Mengen von folgenden Zutaten wie unten angegeben verwenden, der Rest bleibt gleich:
- 200g Mehl
- ½ TL Salz
- 65g Butter
- 80ml Wasser
- 800g Zwetschgen
- 300ml Milch
- 3 Eier
- Reste der Wähe deckt man am besten mit einer Frischhaltefolie ab und bewahrt sie im Kühlschrank auf. Sie bleibt 2-3 Tage gut.
- Backen: Die Wähe sollte unbedingt mit Ober-/Unterhitze und auf der untersten Rille im Backofen gebacken werden. So wird der Teig gut durch, ohne dass die Wähe zu dunkel wird.
- Teig: Die Wähe schmeckt mit dem selbstgemachten Teig am besten, es ist auch keine Hexerei, den Teig selber zu machen. Hier findest du mein Blogpost für Wähenteig Selber Machen, da gibt es noch etwas mehr Infos für Backanfänger. Gelingt auch mit gekauftem Kuchenteig, dieser ist aber meist für eine etwas grössere Wähenform gedacht, daher musst du die Mengenangaben etwas erhöhen (800g Zwetschgen, 300ml Milch, 3 Eier).
Ich gebe in den Guss immer noch einen Spritzer Zitronensaft.
Tiefgekühlte bzw. aufgetaute und abgetropfte Zwetschgen sind aromatischer und ziehen weniger Wasser.
Hallo Peter, ein Spritzer Zitronensaft ist immer eine gute Idee! 😉 Wir mögen die Wähe am liebsten mit frischen Zwetschgen, aber wenn nicht Saison ist, schmeckt sie uns mit tiefgekühlten genauso gut! Toll, backst du so gerne und kannst die Rezepte nach deinem Geschmack anpassen! 🥰