Diese fruchtige und saftige Apfelwähe ist ein Schweizer Klassiker! Das Rezept wird mit einem hohen Fruchtanteil gebacken und ist somit vollgepackt mit butterzarten Apfelschnitzen!
Apfelwähe gehört bei Herr und Frau Schweizer einfach auf den Tisch – das lässt sich nicht ändern! Verständlich, denn sie ist auch ein echter Gaumenschmaus! Ich zeige dir, wie man sie ganz einfach zu Hause bäckt.
Mein Apfelwähe Rezept wird mit besonders viel Apfel zubereitet und ist so sehr fruchtig und saftig. Dazu kommt ein cremiger Guss aus Milch und Eier! Wir lieben sie mit groben Apfelstücken, da diese beim Backen schön saftig bleiben und butterzart werden. Zudem machen wir den Teig selbst, das gelingt ganz einfach und schmeckt viel besser als gekauft.
Apfelwähe schmeckt besonders gut im Herbst und Winter (Juli bis Januar), wenn sich die Äpfel zu ihrer vollen Pracht entwickelt haben. Man kann sie aber auch das ganze Jahr durch mit Lageräpfeln backen. Mit frischen, saftigen Äpfeln schmeckt sie zwar am besten, aber zum Backen kann man auch gut schon etwas mehlige Äpfel verwerten.
Saisonal Backen: Im Sommer, von Juni bis August, kann man gerne diese saisonale Aprikosenwähe backen! Im August und September schmeckt Zwetschgenwähe am besten!
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Zutaten
Siehe Rezeptkarte für Mengenangaben.
- Apfel: Mit Gala-Äpfeln wird die Wähe süsslich, mit Braeburn und Boskoop leicht säuerlich. Ich verwende gerne etwas kleiner Äpfel, da sich diese noch besser auf dem Wähenboden verteilen lassen. Die Wähe wird etwa feiner im Geschmack, wenn du die Äpfel schälst. Wer sie gerne mit Schale backen möchte, greift am besten zu Bio!
- Wähen-Guss: Milch, Eier, und Zucker. Ich gib gerne noch etwas Vanille Extrakt dazu. Bei Wähe verwende ich nicht gerne Vanillezucker oder Vanilleschote, denn die schwarzen Punkte verteilen sich gerne an der Wähenoberfläche und sehen nicht besonders schön aus. Wenn, dann Vanillinzucker verwenden. Wer mag, kann gerne noch eine Prise Zimt hinzufügen. Die Wähe schmeckt auch ohne Zucker, wenn man süssliche Äpfel wie Gala verwendet!
- Wähenteig: Ein einfacher Teig aus Mehl, Butter, Salz, und Wasser. Lieber selber machen (es ist nicht schwer) und auf die unnötigen Zusatzstoffe von Fertigteig verzichten.
- Gemahlene Mandeln: Oder Haselnüsse. Werden auf den Wähenboden gestreut, um Feuchtigkeit zu binden, damit der Teig nicht matschig wird.
- Aprikosenkonfitüre: Für das glänzende Finish!
Visuelle Schritt-für-Schritt-Anleitung
Damit das Apfelwähe Rezept beim ersten Mal ein Erfolg wird, habe ich dir hier einen visuellen Guide mit Schritt-für-Schritt Bilder erstellt. Dieser ist besonders Backanfängern zu empfehlen.
- Wähenteig: Mehl und Salz in einer Schüssel vermischen. Kalte Butter in Stücken dazugeben und von Hand verreiben, bis die Masse gleichmässig fein und krümelig ist. Wasser beigeben und von Hand schnell zu einem Teig zusammenfügen, dabei nicht kneten. Wähenteig in eine Kugel oder Scheibe formen, mit Frischhaltefolie einpacken, und für 30 Minuten (bis zu einem Tag) im Kühlschrank ruhen lassen.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn (3-4 mm) ausrollen. Zum Überprüfen, ob der Teig genug gross ausgerollt ist, halte ich immer kurz die Wähenform über den Teig. Der Teig sollte circa 1-2 cm grösser sein als die Form.
- Teig auf die Teigrolle aufrollen und so in eine gefettete Wähenform (⌀24-26 cm) transportieren. Am Rand leicht andrücken und den Teigboden mit einer Gabel einstechen.
- Wähen-Topping: Gemahlene Mandeln gleichmässig über den Teigboden streuen. Äpfel waschen, schälen, halbieren, entkernen, und jeweils in 4 Schnitze schneiden. Kreisförmig auf dem Teigboden verteilen. → Ich stelle die Apfelschnitze leicht auf, damit mehr hereinpassen! 😉
- Wähen-Guss: Milch, Eier, Zucker, Salz, und Vanille Extrakt (optional) in einem Messbecher gut vermischen, dann über die Äpfel giessen.
- Backen: Apfelwähe auf der untersten Rille im vorgeheizten Backofen für 45 Minuten backen, bis sie leicht goldbraun ist.
Möchtest du, dass deine Apfelwähe glänzt wie beim Bäcker? Dann vermische 2 EL Aprikosenkonfi mit 1 EL Wasser und bestreiche damit die noch warme Wähe direkt aus dem Ofen! So bekommt sie einen wunderschönen Glanz! → Wer Aprikosenkonfi mit Fruchtstücken verwendet, am besten kurz zusammen mit dem Wasser mit einem Stabmixer fein pürieren.
Aufbewahren & Vorbereiten
Reste der Wähe deckt man am besten mit einer Frischhaltefolie ab und bewahrt sie im Kühlschrank auf. Die Apfelwähe hält sich so für 2-3 Tage.
Den Wähenteig kann man super gut im Voraus zubereiten. Sobald du ihn in Frischhaltefolie eingepackt kühl gestellt hast, kannst du ihn bis zu zwei Tage im Kühlschrank lagern. Wenn die Wähe gebacken werden soll, nach Rezept mit dem Ausrollen weiterfahren.
Weitere Backrezepte mit Apfel
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📖 Recipe
Apfelwähe
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Zutaten
Wähenteig (für eine runde Wähenform von ⌀24-26 cm)
- 150 g Weissmehl oder helles Dinkelmehl
- ½ TL Salz
- 50 g kalte Butter oder Margarine
- 60 ml kaltes Wasser
Füllung
- 550 g Äpfel
- 2 EL gemahlene Mandeln oder gemahlene Haselnüsse
- 200 ml Milch Hafermilch oder Kuhmilch
- 2 Bio-Eier
- 1 EL Zucker oder 2 EL wenn du es etwas süsser magst, schmeckt auch ohne Zucker
- 1 Prise Salz
- ½ TL Vanille Extrakt optional
Zum Bestreichen (optional)
- 2 EL Aprikosenkonfitüre
- 1 EL Wasser
Zubereitung
- Wähenteig: Mehl und Salz in einer Schüssel vermischen. Kalte Butter in Stücken dazugeben und von Hand verreiben, bis die Masse gleichmässig fein und krümelig ist. Wasser beigeben und von Hand schnell zu einem Teig zusammenfügen, dabei nicht kneten. Wähenteig in eine Kugel oder Scheibe formen, mit Frischhaltefolie einpacken, und für 30 Minuten (bis zu einem Tag) im Kühlschrank ruhen lassen.
- Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn (3-4 mm) ausrollen, auf die Teigrolle aufrollen, und so in eine gefettete Wähenform (⌀24-26 cm) transportieren. Am Rand leicht andrücken und den Teigboden mit einer Gabel einstechen.
- Wähen-Topping: Gemahlene Mandeln gleichmässig über den Teigboden streuen. Äpfel waschen, schälen, halbieren, entkernen, und jeweils in 4 Schnitze schneiden. Kreisförmig auf dem Teigboden verteilen. → Ich stelle die Apfelschnitte leicht auf, damit mehr hereinpassen! 😉
- Wähen-Guss: Milch, Eier, Zucker, Salz, und Vanille Extrakt (optional) in einem Messbecher gut vermischen, dann über die Äpfel giessen.
- Backen: Apfelwähe auf der untersten Rille im vorgeheizten Backofen für 45 Minuten backen, bis sie leicht goldbraun ist.
- Optional: Wer mag, kann nun 2 EL Aprikosenkonfitüre mit 1 EL Wasser vermischen, dann mit einem Backpinsel über die noch warme Wähe verstreichen. So wird die Wähe glänzen wie beim Bäcker! → Wer Aprikosenkonfi mit Fruchtstücken verwendet, am besten kurz zusammen mit dem Wasser mit einem Stabmixer fein pürieren.
- Apfelwähe nach Wunsch warm oder kalt servieren.
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Notizen
- Für eine runde Wähenform mit einem ⌀ von 28-30 cm, musst du die Mengen von folgenden Zutaten wie unten angegeben verwenden, der Rest bleibt gleich:
- 200g Mehl
- ½ TL Salz
- 65g Butter
- 80ml Wasser
- 750g Äpfel
- 300ml Milch
- 3 Eier
- Reste der Wähe deckt man am besten mit einer Frischhaltefolie ab und bewahrt sie im Kühlschrank auf. Sie bleibt 2-3 Tage gut.
- Backen: Die Wähe sollte unbedingt mit Ober-/Unterhitze und auf der untersten Rille im Backofen gebacken werden. So wird der Teig gut durch, ohne dass die Wähe zu dunkel wird.
- Teig: Die Wähe schmeckt mit dem selbstgemachten Teig am besten, es ist auch keine Hexerei, den Teig selber zu machen. Hier findest du mein Blogpost für Wähenteig Selber Machen, da gibt es noch etwas mehr Infos für Backanfänger. Gelingt auch mit gekauftem Kuchenteig, dieser ist aber meist für eine etwas grössere Wähenform gedacht, daher musst du die Mengenangaben etwas erhöhen (750g Äpfel, 300ml Milch, 3 Eier).
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